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Analoger Fotoworkshop

Tick-Klack: 1 Einwegkamera, 27 Bilder, 8 Stunden

Mit Einwegkamera und Proviant im Gepäck ziehen die fünf Workshopteilnehmenden los in Richtung Wald, schauen und fotografieren für acht Stunden Natur. Jedes belichtete Bild zählt, die Handys bleiben im Rucksack. Der Workshop zielt u.a. darauf ab, in Zeiten einer brachialen Bilderflut dem eigentlichen Moment und Ort einer Fotografie wieder mehr Bedeutung zu verleihen. Der eingelegte Film ist limitiert auf 27 Bilder, sodass gut überlegt sein will, ob der Auslöser betätigt werden soll oder nicht. Die Entscheidung kann aber auch intuitiv passieren. Jedenfalls erleben die  Teilnehmenden eine Entschleunigung und genau dadurch eine Intensivierung des fotografischen Moments. Sie haben kaum Kontrolle über die mechanische Einstellung der Kamera, noch die Möglichkeit zur nachträglichen Korrektur der Resultate. Dafür bleibt viel Platz für spielerische Experimente. Wie gehen die Teilnehmenden damit um?

Der Fotoworkshop kann für künftige Durchführungen je nach teilnehmender Gruppe zeitlich adaptiert, ausgebaut und/oder auf diverse Altersklassen und fotografische Niveaus hin entwickelt werden.

Projekt von Fabian Hugo
Master Art Education, 2018